2021-06-16
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senken“ am 16.06.2021
NEWS: Ein wichtiges Anliegen des automotive-mv e.V. ist es, für die Unternehmensentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit wichtige Fragen unserer Branche zu identifizieren, gemeinsam zu diskutieren und von Best-Practice-Lösungsansätzen zu lernen. Ein immer wieder aktuelles Thema ist effiziente und flexible Organisation von Fertigungs- und Montageprozessen. Dazu haben wir gemeinsam mit unserem langjährigen Kompetenzpartner, dem REFA-Landesverband M-V, am 16.06. unter dem Titel „Prozessoptimierung mit REFA – Flexibel aufstellen und Fixkosten senken“ einen Online-Workshop organisiert, an dem 13 Spezialisten aus den Mitgliedsbetrieben des automotive-mv e.V. teilnahmen.
Nach gemeinsamer Vorstellungsrunde führte Herr Markus Fischer, REFA-Prozessspezialist, die Teilnehmer in das REFA-Leistungsportfolio für Industriekunden ein. Er tat dies ‚im Schnelldurchlauf‘, hat aber die entscheidenden Schlagworte wie ‚transparente Produktion‘, ‚effiziente Prozesse‘ oder ‚Nachhaltigkeit‘ schon in der Diskussion positioniert. Ein hervorragendes Beispiel für die REFA-Prozesskompetenz ist das Projekt ‚Optimierung von Montagelinien‘, welches die REFA bei der Glamox Marine und Offshore GmbH in Teterow umgesetzt hat. Herr Harald Müller, Werkleiter Glamox Teterow, stellte sein Unternehmen vor und ging dabei auch auf die Prozessherausforderungen in der Produktion von Spezialleuchtmittel für den maritimen Einsatz ein. Herr Hannes Bahr, von der REFA beauftragter Prozess- und QM-Spezialist, stellte daraufhin detaillierter die Problemanalyse, die Ableitung und Umsetzung der konzipierten Maßnahmen, deren Erfolgskontrolle und die erzielten Ergebnisse vor. Bei Beendigung des Projekts konnte das Unternehmen einen beeindruckenden Effizienzgewinn in der Montage verbunden mit einem deutlich sparsameren Verbrauch an Ressourcen und Flächen verbuchen wie auch Werkleiter Herr Müller bestätigen konnte. Das Projekt hat durchaus einen hohen Referenzwert auch für vergleichbare Problemstellungen in anderen Unternehmen wie die anschließende Fragerunde zeigte.
In seinem abschließenden Beitrag stellte Herr Fischer anhand eines Beispielprojektes den Aufbau flexibler Montagelinien auf dem Wege der Low Cost Automation vor. Ausgangspunkt ist die Diskussion, wie man die immer höheren Anforderungen bezüglich Variantenvielfalt, geringen Losgrößen und kurzen Planungshorizonten mit dem Ziel der Automatisierung in Einklang bringen kann. Fragen und Diskussionsbeiträge aus der Teilnehmerschaft belegten, dass sich diese Thematik insbesondere in der Zulieferindustrie immer wieder aktuell ist.
Abschließend waren die Teilnehmer sich einig, dass sie innerhalb von zwei Stunden eine hochinteressante, sehr informative und kurzweilige Veranstaltung erlebt haben.
Dafür einen recht herzlichen Dank an unsere Fachspezialisten und Referenten die Herren Markus Fischer, Hannes Bahr und Harald Müller. Vielen Dank auch an alle Teilnehmer aus dem automotive-mv e.V. für Ihr aktives Mitmachen.
2021-06-09
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Einsatz innovativer Schweißverfahren in der Automobilzulieferindustrie“ am 09.06.2021
NEWS: Der automotive-mv e.V. hat den Anspruch, seinen Mitgliedern auch während der nach wie vor bestehenden coronabedingten Einschränkungen ein anspruchsvolles Best-Practice-Programm zu bieten. Im Fokus stehen dabei wichtige Themen rund um Produktion, Logistik und Digitalisierung. Am 09.06. hat sich eine Runde von acht Fachspezialisten aus sechs Mitgliedsunternehmen zum Thema: „Einsatz innovativer Schweißverfahren in der Automobilzulieferindustrie“ online getroffen. Die Veranstaltung stand unter der fachlichen Leitung von Dr. Rigo Peters von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt in Rostock, einem langjährigen Vereinsmitglied im automotive-mv e.V., ausgewiesener Schweiß-Fachexperte und Ansprechpartner für die Industrie im Land.
Dr. Peters bot im ersten Teil seines Fachvortrages einen Überblick zu aktuellen technologischen Entwicklungen und Einsatztrends im Bereich der Schweißtechnologie. Anhand verschiedener Einsatzbeispiele aus der Automotive-Industrie konnte er den beeindruckenden technologischen Fortschritt der vergangenen Jahre eindrucksvoll verdeutlichen. Dabei ging er insbesondere auf die Einbindung der Schweißprozesse in ein aktuelles Industrie 4.0-Umfeld und den Einsatz neuer Materialien ein.
Im zweiten Teil seiner Ausführungen ging Dr. Peters detaillierter auf die laserbasierten Schweißverfahren, deren Vorteile, Einsatzbereiche und die Verkettung im Produktionsprozess ein. Er konnte hier auf Beispiele für die erfolgreiche Zusammenarbeit seines Institutes mit heimischen Automotive-Unternehmen verweisen.
Ein besonders eindrucksvolles und innovatives Beispiel für diese Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines Schweißverfahrens für die Fertigung des Webasto-Hochvoltheizers. Herr Jörn Schmalenberg, Technologie-Experte von Webasto konnte in seinem hochinteressanten Beitrag zeigen, wie die Kooperation der SLV und der Webasto-Technologieentwicklung ein innovatives Fügeverfahren hervorbrachte, welches dem Unternehmen ein weltweites Alleinstellungsmerkmal sowie einen wichtigen Technologievorsprung für die kommenden Jahre sichern wird.
Die anschließende Diskussion verdeutlichet zusätzlich die hohe Relevanz des Themas. Die Teilnehmer waren sich einig, eine hochwertige und kurzweilige Veranstaltung erlebt zu haben und wünschten sich eine Fortführung der Schweißthematik, wenn Präsenzveranstaltungen und die ‚Anschauung vor Ort‘ wieder möglich sein werden.
Ein herzliches Dankeschön an unseren Hauptreferenten Dr. Rigo Peters für seine vielen Informationen zu den Schweißtechnologien und deren industriellen Einsatz. Ebenfalls vielen Dank an Herrn Schmalenberg für seinen Erfahrungsbericht.
Vielen Dank an die Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme, ihre Fragen und ihr aktives Mitmachen.
2021-05-05
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Erweiterung von Produktionskapazitäten – systematische und digital unterstützte Fabrik- und Anlagenplanung“ am 05.05.2021
NEWS: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ hat der automotive-mv e.V. zu einem weiteren Online-Fachworkshop eingeladen. Zum Thema ‚Erweiterung von Produktionskapazitäten – systematische und digital unterstützte Fabrik- und Anlagenplanung‘ haben sich am 05.05.2021 15 Teilnehmer aus sieben Netzwerkunternehmen zu einer sehr informativen und angeregten Diskussionsveranstaltung zusammengefunden. Die Thematik ist von hoher Relevanz und Aktualität, da die Zulieferindustrie vor tiefgreifenden Modernisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen steht. Insbesondere den beiden Referenten Herrn Marcus Memmleb von der IMG mbH und Herrn Dr. Jan Sender vom Fraunhofer IGP mit ihren hochinteressanten und fachlich fundierten Impulsvorträgen ist es zu verdanken, dass die Veranstaltung den ‚Nerv‘ der Teilnehmer traf und eine Reihe ganz konkreter Anregungen zur Fabrik- und Anlagenplanung und damit verbundener Projektumsetzungen lieferte.
Herr Memmleb vom Anlagen- und Fabrikplanungsspezialisten IMG aus Rostock erläuterte ein systematisches Vorgehen bei Fabrikplanungen und Produktionserweiterungen und ging hier insbesondere auf die sensiblen Bereiche vor der eigentlichen Projektumsetzung, die Analyse sowie die Struktur- und Layoutplanung ein. Fehlentscheidungen, die hier getroffen werden, können in der Projektumsetzung oder gar erst im operativen Betrieb nur mir sehr großen Aufwand korrigiert werden. Ein praktisches Projektbeispiel aus der Fahrgestellmontage konnte dies anschaulich illustrieren. Besonders wichtig ist hier die Zusammensetzung der Projektgruppe und ihre Ausstattung mit den nötigen Ressourcen – ein wichtiger Punkt auch in der nachfolgenden Diskussion.
Herr Dr. Sender konnte hier nahtlos anknüpfen und z.T. auf die Ausführungen von Herrn Memmleb aufbauen. Ausgehend von den datenbasierten Modellen in der Produktion konnte er eindrucksvoll zeigen, wie die Digitalisierung eine zeilgerichtete Fabrik- und Anlagenplanung und am Ende eine hocheffiziente Fertigung ermöglicht. Für die einzelnen Projektphasen stellte er moderne Analyse-, Modellierungs- und Simulationstools vor, deren Einsatz die notwendigen Schlüsselentscheidungen nicht nur vereinfachen, sondern auch transparenter und sicherer machen kann. Die Simulation verschiedenster Szenarien erlaubt zudem eine treffende Variantenanalyse bei Erweiterungsentscheidungen und kann die Flexibilität der Produktionsplanung im operativen Betrieb deutlich erhöhen.
Die anschließende intensive Diskussion zu den Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Tools, der damit verbundenen Aufwände und zu den erwartenden Ergebnissen machten die Relevanz dieser Thematik besonders deutlich.
Der Workshop hat in gut zwei Stunden in kompakter Form Wissen vermittelt und Anregungen für die eine oder andere potentielle Problemlösung in den beteiligten Unternehmen geliefert. Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten die Herren Memmleb und Dr. Sender für diesen interessanten und kurzweiligen Workshop – und auch für ihr Angebot, weiter ansprechbar zu sein und unser Netzwerk unterstützen und zu wollen! Vielen Dank auch an die Teilnehmer aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme, ihre vielen Fragen und anregenden Diskussionsbeiträge.
2021-04-22
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Steigende Anforderungen an die Informationssicherheit – der TISAX Standard und seine Zertifizierung“ am 22.04.2021
NEWS: Die Digitalisierung schreitet in unserer Branche weiter voran. Die Corona-Krise hat diesen Prozess eher noch beschleunigt. Damit gewinnen auch die mit der Digitalisierung verbundenen Risiken und Gefahren an Bedeutung. Der Ruf nach einheitlichem Vorgehen bei Risikoabschätzung und Gefahrenabwehr wird lauter, gerade auch in der Automobilindustrie. Ausdruck dessen sind die immer strengeren Forderungen der OEM sowie spezialisierte Standards zur Informationssicherheit wie TISAX. Im Rahmen unserer Workshop-Reihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ haben sich am 22.04.2021 15 Teilnehmer mit dem Thema ‚Steigende Anforderungen an die Informationssicherheit – der TISAX Standard und seine Zertifizierung‘ im Online-Format auseinandergesetzt. Als Referenten konnten wir für das Thema Dr. Claus Zopff von der REFA M-V GmbH als ausgewiesenen Experten und Karsten Christel, Leiter QM für einen Erfahrungsbericht gewinnen.
Dr. Zopff wies in seinem Beitrag auf entscheidenden Risikofaktoren und sicherheitsrelevanten Angriffspunkte für IT-Strukturen hin und konnte belegen das entsprechende Vorfälle sich in der Vergangenheit häufen und alle Branchen betreffen. Sicherheitsschwachstellen gibt es in den industrietypischen IT-Architekturen genauso wie beim Arbeiten im Homeoffice. Eine strukturierte Selbsteinschätzung und eine Risikoabschätzung sind die ersten wichtigen Schritte zu einem höheren Sicherheitsstandard.
Herr Christel von unserem Vereinsmitglied ml&s GmbH & Co.KG berichtete aus der Sicht eines spezialisierten Elektronikdienstleisters über die Ausgangssituation und den aktuellen Status der Informationssicherheit in seinem Hause. Er konnte anschaulich die derzeitigen Aktivitäten, die Ergebnisse einer Informationssicherheitsselbsteinschätzung, die die daraus abgeleiteten Maßnahmen und bisherigen Ergebnisse erläutern. Ausgangspunkt waren konkrete Forderungen von Kunden, eine entsprechende Zertifizierung vorzuweisen. Der organisatorische und finanzielle Aufwand sowie die der Umfang der Vorbereitungs- und begleitenden Aktivitäten wurde hier besonders deutlich. Die Fragen der Teilnehmer setzten hier besonders bei diesem Punkt an.
Dr. Zopff informierte im abschließenden Teil über den TISAX-Standard sowie über das Prozedere und die Organisation der Zertifizierung. Er warb dabei auch für die Anwendung des entsprechenden Assessment-Tools und konnte eine Menge praktische Hinweise aus seinen bisherigen ‚Informationssicherheitsprojekten‘ beisteuern und bot den Netzwerkunternehmen seine Unterstützung für TISAX-Projekte an.
Die anschließende intensive Diskussion und die vielen Fragen an die Referenten zeigten das hohe Interesse an unserem Workshopthema, der auch dieses Mal wieder viele Anregungen und Hinweise lieferte.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Referenten! Ganz besonders bedanken wir uns bei Herrn Dr. Zopff und Herrn Christel für ihren Experten- und Erfahrungsberichte sowie für die vielen Antworten und Hinweise.
2021-03-25
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Resilienz von Unternehmen in Zeiten von Handelskonflikten, wirtschaftlichen Krisen und Pandemien“ am 25.03.2021
NEWS: Wir haben ein turbulentes Jahr hinter uns, in der uns die Corona-Pandemie schwer zugesetzt hat. Die Unternehmen unserer Branche mussten sich Herausforderungen stellen, die Sie so aus der Vergangenheit nicht kannten: enorme Produktions- und Umsatzrückgänge, Kurzarbeit, abreißende Lieferketten und damit verbundene extreme Schwankungen.
Wird dies eine einmalige Situation bleiben? Oder müssen wir in Zukunft besser auf Krisen, gleich welcher Art, vorbereitet sein? Mit dieser Thematik haben sich am 25.03.2021 in einem Online-Fachworkshop zur ‚Resilienz von Unternehmen‘ 15 Teilnehmer aus 11 Mitgliedsunternehmen auseinandergesetzt. Wir haben uns besonders gefreut, dass wir mit Frau Prof. Julia Arlinghaus vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg eine ausgewiesene Expertin für das Thema gewinnen konnten. Frau Prof. Arlinghaus gab den Teilnehmern einen informativen und zugleich kurzweiligen Einblick in das komplexe Konstrukt ‚Unternehmensresilienz‘. Sie warf einen wissenschaftlichen Blick auf den bisherigen Weg der Automotive-Branche durch die Corona-Krise und konnte am anschaulichen Beispiel dieser Krise die Auswirkungen verschiedener Risikofaktoren aufzeigen. Der einzige Weg, das Unternehmen für künftige Herausforderungen widerstandfähig zu machen, ist es seine personelle, organisatorische und digitale ‚Fitness‘ zielgerichtet zu erhöhen. Ein Höchstmaß an Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit erhöhen zudem nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern auch die Resilienz in unsicheren Zeiten. Frau Prof. Arlinghaus konnte anhand von Projektbeispielen aus der wissenschaftlichen Arbeit ihres Institutes zeigen, dass mit den heutigen Möglichkeiten der digitalen Organisation von Prozessen enorme Produktivitäts- und Effizienzpotentiale erschlossen werden können, die in Krisenzeiten für die nötigen ‚Puffer‘ sorgen. So werden die Möglichkeiten, Risiken mit Datenanalysen zu bestimmen, ihre potentiellen Auswirkungen zu beziffern und damit relativ sicherere Vorhersagemodelle für die Reaktion von komplexen Liefer- und Wertschöpfungsketten in verschiedenen Situationen zu schaffen, immer besser.
Fragen und Diskussion der Teilnehmer zeigten auch, dass sich ein erheblicher Teil des eigenen wahrgenommenen Risikopotentials im Bereich der Lieferketten befindet.
Herr Jörg Monsig, Betriebsleiter bei unserem Vereinsmitglied Lang Metallwarenproduktion und Vorstandsmitglied im automotive-mv e.V. hat in einem weiteren Beitrag seine Sichtweise als KMU-Zulieferer auf das Thema mit einem Erfahrungsbericht zu den letzten 12 ‚Corona-Monaten‘ illustriert und auf kurzweilige Art berichtet, welche Herausforderungen sein Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Gesundheitsschutz, Mitarbeiterverfügbarkeit und Lieferkettenabsicherung zu bestehen hatte. Er konnte zeigen, wie das Unternehmen in diesem Prozess gelernt und sich weiterentwickelt hat, aber auch welche weiteren Verbesserungspotentiale nach wie vor bestehen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass wir einen hochinteressanten Workshop erlebt haben, der eine Reihe von Anregungen und auch Anstöße für Verbesserungsvorhaben lieferte.
Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer und Referenten! Ganz besonders bedanken wir uns bei Frau Prof. Julia Arlinghaus für ihren Expertenbeitrag und ihre Antworten auf die vielen Fragen und Diskussionsbeträge aus unserem Netzwerk. Vielen Dank an Herrn Monsig für seinen Blick aus der täglichen Praxis eines mittelständischen Unternehmens auf die Herausforderungen der letzten ‚Krisenmonate‘.
2021-03-17
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Vorbereitung und Durchführung von Remote Audits“ am 17.03.2021
NEWS: Der automotive-mv e.V. muss aufgrund der coronabedingten Kontaktbeschränkungen weiter auf Präsenzveranstaltungen effizienten Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch verzichten. Aber ein digitales Thema kann man auch gut mit einem digitalen Format vermitteln. So haben wir unsere Veranstaltungsreihe zur ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ am 17.03.2021 mit einem Online-Workshop zum Thema ‚Vorbereitung und Durchführung von Remote Audits‘ fortgesetzt. Dazu konnten wir als Experten Herrn Torsten Schwarz, Produktmanager Automotive bei der DQS GmbH und Dr. Claus Zopff von der REFA M-V GmbH gewinnen. Beide Referenten konnten den 20 Workshopteilnehmern aus 10 Netzwerkunternehmen in kompakter und anschaulicher Form die Vor- und Nachteile, die organisatorischen Eigenheiten sowie die Grenzen dieser speziellen Auditform vermitteln und stellten sich den zahlreichen Fragen. Einig waren sich die Referenten und die Teilnehmer darin, dass diese neue Auditform enormes Potential für die organisatorische Effizienz, für die Zeit- und Kostenersparnis, aber auch für die Zielgerichtetheit und Qualität eines Audits hat. Dieses Potential kann insbesondere dann ausgeschöpft werden, wenn die richtigen digitalen Tools und Technologien zur Anwendung kommen, von denen der Markt mittlerweile eine Reihe von leistungsfähigen Optionen bereithält. Schon mit einem leistungsfähigem Videokonferenz-Tool, einen sicheren Zugang zu Datenbanken und einem durchdachtem ‚Kamerakonzept‘ ist es z. T. sogar möglich, ein ‚Vor-Ort-Audit‘ in operativen Bereichen zu ersetzen.
Herr Schwarz verwies in seinen Ausführungen auf die geltenden Regularien und Normen, die für die Durchführung von Remote Audits maßgebend sind. Zum Vorgehen und zur Anwendungsweise der zur Verfügung stehenden IT muss zwischen Auditor und Auditierten ein Einvernehmen bestehen. Insbesondere die Planung und Vorbereitung eines solchen Audits ist sehr wichtig und mitunter vergleichsweise aufwändig. Dann liegt aber größte Mehrwert in der Reduzierung des Gesamtaufwandes.
Dr. Zopff hat dies durch seine Erfahrungen als Auditierender und als Berater/Betreuer von zu auditierenden Unternehmen ergänzt. Er konnte zeigen, dass die Nutzung innovativer Tools zum Datenzugriff und -analyse sowie die Anwendung von VR Tools dem Remote Audit ganz neue Möglichkeiten erschließt und hat dies mit Anwendungsbeispielen untermauert.
Im Ergebnis hat der Workshop eine Menge an Anregungen und wichtige Hinweise für die Vorbereitung und Umsetzung von Remote Audits geliefert.
Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten Torsten Schwarz und Dr. Claus Zopff für ihre interessanten und kurzweiligen Beiträge! Vielen Dank an alle Teilnehmer für ihre Aufmerksamkeit und ihr aktives Mitmachen.
2021-02-16
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Innovative Konzepte in der Werkslogistik“ mit der Porsche Leipzig GmbH am 16.02.2021
NEWS: Der automotive-mv e.V. hat das Ziel, seine Mitglieder auch während der coronabedingten Lockdown-Phase ein anspruchsvolles Workshopprogramm zu bieten. Im Fokus stehen dabei die wichtigen Themen rund um Produktion, Logistik und Digitalisierung. Die Automobilindustrie hat hochkomplexe arbeitsteilige Zulieferketten aufgebaut, die werksintern eine ständige Weiterentwicklung der logistischen Prozesse erfordern. Diese Prozesse standen im Mittelpunkt unseres Online-Workshops zu ‚Innovativen Konzepten in der Werkslogistik‘ am 16.02.2021. Besonders erfreulich war, dass wir Herrn Frank Röske, Logistik-Experte der Porsche Leipzig GmbH, für einen Impulsvortrag zum Thema gewinnen konnten. Herr Röske gewährte den 25 Workshop-Teilnehmern aus unserem Netzwerk sehr interessante Einblicke in das hochkomplexe System der Produktionsversorgung bei der Montage der Macan- und Panameramodelle im Werk Leipzig. Ausgangspunkt seiner Ausführungen war ein kurzer ‚Problemaufriss‘ zu den logistischen Anforderungen, zur Variantenvielfalt sowie zur Anzahl der erforderlichen Kommissioniervorgänge bei begrenzten Bereitstellungsflächen. In seinem ca. anderthalbstündigen Vortrag zeigte er auf, wie innovative Technologien in der Lagerhaltung, der Kommissionierung und im Bereich der innerbetrieblichen Transporte für Tempo, Effizienz und Skalierbarkeit sorgen und gleichzeitig die Bestände, interne Flächen- und externe Lageraufwände reduzieren können. Grundlage dafür sind innovative digitale Planungs- und Datenauswertungstools. Im Ergebnis entstand ein leistungsfähiges Werkslogistik-System, welches Maßstäbe setzt und nicht überraschend im vergangenen Jahr mit dem ‚VDA-Logistik-Award‘ ausgezeichnet wurde. In der anschließenden regen Diskussion stellten die Teilnehmer Fragen zu Anwendbarkeit und den Erfahrungen zur technischen und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit verschiedener logistischer Technologien.
Im zweiten Beitrag der Veranstaltung stellte Herr David Sedler, Logistikcontroller bei unserem Vereinsmitglied ml&s GmbH den aktuellen Status, laufende Projekt und künftige Vorhaben im Bereich der Werkslogistik der Elektronikproduktion in Greifswald vor. Ausgangspunkt sind hier die extremen Anforderungen bezüglich Produkt- und Variantenvielfalt und daraus resultierende Vielfalt der Zukaufteile. Die vor diesem Hintergrund enormen innerbetrieblichen Transportaufwände werden durch den Einsatz verschiedener Technologien laufend reduziert. Zum Einsatz kommen Routenzüge, auch über Etagengrenzen. Zur Realisierung der Transportaufträge in der Produktion wird aktuell das Projekt ‚i-trans‘ entwickelt, bei dem smarte Endgeräte mit verschiedenen Funktionen und eine eigens entwickelte Software zum Einsatz kommen. Die weiteren Planungen sehen den Einsatz von RFID-Technologien und den Einsatz fahrerloser Transportsysteme vor.
Im Ergebnis hat der Workshop eine Menge an Anregungen auch für potentielle Problemlösungen im automotive-mv e.V. geliefert. Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten Frank Röske von der Porsche Leipzig GmbH und David Sedler von der ml&s GmbH für diesen interessanten und kurzweiligen Workshop – und auch für ihr Angebot, unserem Netzwerk auch weiter bei dieser Thematik unterstützen zu wollen! Vielen Dank an die Logistik-Experten aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme und ihr aktives Mitmachen.
2021-02-04
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Intelligentes Management von Produktions- und Anlagendaten durch innovativen Softwareeinsatz in Produktionsumgebungen“ am 04.02.2021
NEWS: Die Corona-Pandemie hat uns zu Beginn des Jahres 2021 nach wir vor im Griff. So sind auch die Fach-Aktivitäten des automotive-mv e. V. weiter nur eingeschränkt möglich und müssen sich digitaler Veranstaltungsformate bedienen. Aber ein ‚digitales Thema‘ kann man auch sehr gut digital vermitteln. Das haben am 04.02.2021 unsere Veranstaltungspartner von der Marine- und Automatisierungstechnik Rostock GmbH (MAR) bewiesen. Das Thema dieser weiteren Veranstaltung in unserer Reihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ lautete: ‚Intelligentes Management von Produktions- und Anlagendaten durch innovativen Softwareeinsatz in Produktionsumgebungen‘. Die beiden Geschäftsführer des Unternehmens, die Herren Kristian Richter und Dietmar Schedler haben den 15 Workshopteilnehmern die Möglichkeiten und Vorteile von ‚Manufacturing Execution Systems‘, sog. MES-Systemen in industriellen Produktionsumgebungen erläutert. Anhand von praktischen Einsatz-Beispielen aus der Automobilzulieferproduktion haben sie anschaulich aufgezeigt, wie umfangreiche Anlagen-, Material-, Personal- und Sensordaten in die MES-Plattform integriert werden und so eine Steuerung, Kontrolle und Auswertung des gesamten Produktionsprozesses erlauben – in Echtzeit. Die Softwarelösungen werden unternehmensspezifisch angepasst und kommunizieren mit den gängigen Industrieschnittstellen und ERP-Systemen. MES-Systeme schaffen ‚Ordnung‘ in den Datenmengen moderner Produktionsumgebungen und sichere Entscheidungsgrundlagen im Produktionsmanagement.
Der Workshop hat in knapp zwei Stunden in kompakter Form Wissen vermittelt und Anregungen für die eine oder andere potentielle Problemlösung geliefert.
Ein herzliches Dankeschön an die beiden Referenten der MAR GmbH aus Rostock für diesen interessanten und kurzweiligen Workshop – und auch für ihr Angebot, unser Netzwerk auch weiter bei dieser Thematik unterstützen zu wollen! Vielen Dank auch an die Produktions- und IT-Experten aus den Mitgliedsunternehmen des automotive-mv e.V. für ihre Teilnahme.
2020-10-21
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Online-Fachworkshop „Digitalisierung in der Zulieferindustrie: Einsatzmöglichkeiten von Augmented Realitiy in der Automotive-Branche“ am 21.10.2020
NEWS: Die Corona-Pandemie hat uns nach wir vor im Griff und auch der automotive-mv e. V. muss sich jetzt neuer Veranstaltungsformate bedienen. So haben wir am 21.10. im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe ‚Digitalisierung in der Zulieferindustrie‘ eine gelungene Premiere eines Online-Workshops erlebt: 20 Fachkräfte aus den Mitgliedsbetrieben des Automotive-Netzwerkes verfolgten die Fachvorträge unserer Referenten und diskutierten über das Thema ‚Einsatzmöglichkeiten von Augmented Reality in der Automotive-Branche‘.
Für den vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD) und dem automotive-mv e. V. gemeinsam organisierten Online-Workshop konnten Experten vom Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum gewonnen werden, die mit ihren Fachbeiträgen wichtige Impulse für die Diskussion lieferten und sich den Fragen der Teilnehmer stellten.
Frau Anastasia Novikova vom Fraunhofer IGD gewährte in ihrem Beitrag einen Einblick in die aktuellen Entwicklungstrends und industriellen Einsatzmöglichkeiten von AR-Technologien.
Herr Robert Gropengießer von der Ubimax GmbH aus Bremen stellte schon in der Praxis bewährte AR-Anwendungslösungen für Produktions-, Service- und Logistikprozesse auf Basis einer einheitlichen Softwarelösung vor. Herr Mark Eilers von der Humatects GmbH aus Oldenburg stellte innovative Lösungen für AR-basierten Assistenzsystemen für den künftigen Einsatz in Fahrzeugen vor. Er konnte am Beispiel des Überholvorganges das Potential dieser Technologie für das autonome Fahren und auch für die Fahrsicherheit eindrucksvoll vor Augen führen. Aus Schwerin hat sich Andreas Schroeder, Geschäftsführer der SKM Informatik GmbH zugeschaltet. Er informierte über die Herausforderungen der Visualisierung komplexer CAD-Modelle und großer technischer Strukturen und zeigte die Vorteile einer SKM-eigenen Plattform-Lösung für die Nutzung von Smartphones, Tablets und der MS Hololens.
Ein herzliches Dankeschön an alle Referenten! Vielen Dank auch an Herrn Guntram Flach vom Fraunhofer IGD in Rostock für die fachliche Moderation des Workshops.
Und nicht zuletzt: Vielen Dank an alle Teilnehmer, die sich intensiv mit ihren Fragen an der Diskussion beteiligten und ebenfalls wertvolles Feedback für die Organisation weiterer Online-Veranstaltungen lieferten.
2020-09-24
Best-Practice im automotive-mv e. V.: Fachworkshop „Technische Bauteilsauberkeit – Herausforderungen, technische und organisatorische Lösungen“ am 24.09.2020 in Greifswald
NEWS: Nach einer langen über ein halbes Jahr andauernden ‚Corona-Zwangspause‘ trafen sich Fachkräfte aus dem automotive-mv e. V. endlich wieder zu einem Best-Practice-Workshop. Diesmal ging es um das Thema ‚Technische Bauteilsauberkeit‘. Wir waren zu Gast bei unserem Vereinsmitglied ml&s manufacturing, logistics & services GmbH & Co. KG in Greifswald, einem Spezialisten für die Fertigung elektronischer Komponenten mit langjähriger Erfahrung im Bereich ‚Bauteilsauberkeit‘. 15 Teilnehmer aus 8 Unternehmen folgten der Einladung des Facharbeitskreises ‚Produktion‘ im automotive-mv e. V., verfolgten die hochinteressanten Vorträge und sorgten für eine lebhafte Diskussion.
Die automobilen Systemtechnologien werden immer komplexer bei gleichzeitig höheren Anforderungen an Präzision, Zuverlässigkeit und Qualität. Das erfordert einen hohen Grad an technischer Sauberkeit am Produkt und in allen Prozessschritten. Erfolgreiche Lösungen sind nicht nur technologischer Art sondern erfordern auch eine ‚Sauberkeitsstrategie‘. Herr Thomas Schittek von der Hydac International GmbH aus Sulzbach/Saar, einem Spezialisten rund um die technische Bauteilsauberkeit konnte dies in seinen Vorträgen eindrucksvoll untermauern. Am Beispiel der Partikelkontamination zeigte er Möglichkeiten auf, Kontaminationsursachen zu analysieren, Prozesse in Produktion und Logistik ’sauberkeitskonform‘ zu gestalten und zu wirkungsvoll zu überwachen.
Gastgeberin Frau Janett Mechel beschrieb die spezifischen Herausforderungen in der Produktion elektronischer Bauteile am Beispiel der ionischen Kontamination und zeigte die Strategie bei ml&s auf, die technische Bauteilsauberkeit und damit den hohen Qualitätsstandard, für den das Unternehmen bekannt ist, sicherzustellen.
Herr Frank Beranek ergänzte dies mit einem Erfahrungsbericht aus der Produktion des Hochvoltheizers bei der Webasto Thermo & Comfort SE in Neubrandenburg, der neben neuartigen Fertigungstechnologien auch ein deutlich erhöhtes Niveau der Bauteilsauberkeit erfordert.
Vielen Dank an alle Teilnehmer, die sich intensiv mit ihren Fragen und eigenen Beispielen an der Diskussion beteiligten. Ein besonderes Dankeschön geht an die Gastgeberin Frau Mechel und die weiteren Referenten die Herren Melzer und Schittek von der Hydac International sowie Herrn Beranek von der Webasto Thermo & Comfort SE!